personalia
besonders hervorzuheben sind „rikuna kusun“ von und mit eva wassertheurer
und smitty brandners „good times“ und kopflastiges“.
Seit 2007 ununterbrochene teilnahme an der orf-lange nacht der museen.
tier und mensch
julia zöhrer - zeichnungen, arno jungreithmeier - objekte und skulpturen
2.dezember 2023 - 7.jänner 2024
arno jungreithmeier zeigt arbeiten aus verpackungsmaterial. er ist künstler, sammler, arrangeur und monteur, im künstlerisch wie im handwerklichen sinn. mitunter ist es jedoch schlichtweg eine art spitzbübischer neugierde, die seine begeisterung für alltägliche materialien und gegenstände antreibt. in seinen jüngsten bildern eine begeisterung für chinesische, rosafarbige verpackungskis-ten von tv-screens. daraus formt er, mittels einem eigens entwickelten verfahren, tier- und mensch-ähnliche objekte. die werke sind großteils ohne titel, so kann der betrachter selbst eine imaginäre welt erstehen lassen. der künstler lebt und arbeitet in wels.
julia zöhrer zeigt in ihren werken zeichnungen auf stoffen. diese zugeschnittenen textilien erzeugen durch die hängung beinahe einen objekthaften zugang zu den arbeiten. die bildhafte sprache auf den werken ist mystisch, grotesk und wirkt symbolisch aufgeladen. da sind mischwesen aus mensch und tier, gruppen von personen, die scheinbar rituelle zeremonien durchführen und reduziert gezeichnete pflanzen. auf diesen flexiblen bildträgern wird eine metaphorische realität erzeugt. die meist monochromen darstellungen mit personen, tieren und angedeuteten landschaften sind mit freien flächen gemischt. durch die intime bildsprache wird der betrachter beim genauen hinsehen beinahe zum zeugen einer unerforschten szenerie. die künstlerin hatte zahlreiche ausstellungen im in- und ausland. zudem erreichte sie 2021 den zweiten platz beim koschatzky art award. sie lebt und arbeitet derzeit in linz.
kuratiert hat die ausstellung johannes kastinger von der galerie der stadt wels.
i/o prozesse 2.0
künstlerduo 1000&
7. - 29.oktober 2023
vernissage: 7.okt. 18.oo - 1.ooh
repräsentant der triennale III kärnten 2023 - schock.sok.shock.
der stall als produktions-, transformations- und konsumtionsort (i=o)1000& beschäftigt sich mit wahrnehmungsprozessen und deren kognitiver repräsentation. bei ihren grabungsarbeiten auf der saualm finden sie seit 2006 einwortskulpturen/onewordsculptures. die bislang größte gefundene wortskulptur steht am weg zur galerie muh, an der A2-autobahnabfahrt wolfsberg-süd.
vanessa thun-hohenstein liest sich selbst. die autorin, künstlerin und moderatorin beleuchtet die thematik der diesjährigen triennale in ihrer gewohnt empathischen betrachtungsgabe.
bronzezeitliche fashion - angelika kohlweg zeichnete live. die mode- und bekleidungstechnikerin krayonnierte spontane aktzeichnungen mit sozialhistorischen bezug.
performance: hühner altweibermühe - leben lassen / das leben lassen. aus dem von 1000& entwickelten forschungsprogramm - wir kochen bewußtseinsverändernd wurde ein i/o prozess am offenen feuer performiert. das resultat stand im laufe des abends zur freien verkostung.
david holzinger -
zwischen bild und objekt, material und struktur
5.- 27.oktober 2019
vernissage. 5.okt. 18.oo - 1.ooh
zentral geht es holzinger in seiner arbeit um rein bildnerische frageestellungen, um eine auseinandersetzung mit dem werkbegriff an und für sich und speziell mit dem künstlerischen material und seinen strukturellen möglichkeiten, die mithilfe verschiedener werkzeuge (rakel, stifte, pinsel, messer, schere und sogar der bunsenbrenner), umgesetzt wird.
es geht ihm um organisation bzw. komposition auf der fläche des bildvehikels, um zentralisation oder gegenseitiges all over, vorzugsweise um geometrische, horizontale teilungen der bildfläche, um proportionen, maße und volumina, aber auch um räumliche schichtungen und überlagerungen, von farben und materialien.
es entstehen formal-ästhetische, poetische und lyrishe werke. er betrachtet seine werke nicht wirklich als öl auf leinwand, sondern vielmehr als öl auf einem körper. durch das schneiden, reißen, kratzen und das übereinanderlegen der schichten fühlt es sich mehr so an.
sein werk - ein abstraktes frage- und antwort-spiel.
künstlerduo 1000&
martin hahnl u. irmgard siepmann
I/O prozesse (I=O)
1.- 26.oktober 2016
vernissage:18.oo - 1.ooh
der stall als produktions-,transformations- und konsumtionsort.
das künstler-duo 1000& (sprich: tausendplus), setzt sich aus, reizt es aus,erfreut sich an solchen prozessen. bei ihren ausgrabungen auf der saualm fanden 1000& erstmals 2006 die EinWortSkulpturen/OneWordSculptures. die galerie muh nahm diesmal zum 10.mal an der Langen nacht teil (IO = 10).
aus dem von 1000& entwickelten "forscHUngspRogRAmm WIR KOCHEN beWußtseInsvEränDERnd" wurde gelesen und am offenen feuer ein I/O prozess performiert.das resultat stand zur freien verkostung. weinbau gartner förderte die spirituelle atmosphäre.
ausstellung: presseschau - bewußt arrangiert und kosmisch gelegt, ausgedacht und passiert. lebenspraxis und kunstfeld vermischen sich zur untrennbaren einheit.
eine presseschau der etwas anderen art, eine unwiederbringliche, inSTALLative momentaufnahme.
box im stall - multi-media-kunst
barbara ambrusch-rapp
3. - 26.oktober 2015
vernissage: 3.oktober 18.oo - 1.ooh
ein bewusst plakativer und zuweilen satirisch überzeichneter bildsprache rückt sie gesellschftliche kategorisierungen in den fokus ihrer arbeit.die box und der strichcode (als sinnbilder für systematische zuordnungen im weitesten sinne) ziehen sich wie ein roter faden durch die ausstellung. im spannungsfeld der geschlechterrollenthematik und anderer (un-)zeitgemäßer konstrukte stellt die kärntner multi-media-künstlerin auch unbequeme fragen in den raum bzw. in diesem falle mitten in einen originalen kuhstall.
zur vernissage und zugleich orf-lange nacht der museen trat die volkstanzgruppe "die junggebliebenen" auf und konterkarierten in ihren tänzen die darstellungen von barbara ambrusch-rapp.